Biggs’ & Tangs (1999) Konzept des Constructive Alignments (der konstruktiven Ausrichtung) betont die Wichtigkeit, Lernziele, Bewertungen und Lernmaterial stets aufeinander abzustimmen. Diese Abstimmung stellt sicher, dass

learners are “caught up” in this web of consistency, which increases the likelihood that they will engage in the appropriate learning activities (Biggs&Tang, 1999).

Die konstruktive Ausrichtung hilft Ihnen, Lücken in Ihrem Lernmaterial zu erkennen oder überflüssiges Material auszuschliessen.

 

Biggs&Tang schlagen vor, Lernziele, Lernaktivitäten und die Prüfungsform aufeinander abzustimmen. Bei der Planung einer Lehrveranstaltung werden zuerst die Lernziele festgelegt. Was sollen die Studierenden am Ende können, welche Kompetenzen sollen sie entwickeln? Hierbei kann es einerseits um die Wiedergabe von Wissen gehen, oder um die Anwendung von Gelerntem oder vielleicht um die Beurteilung bestimmter Sachverhalte aufgrund des Gelernten.
Als Zweites stellt sich die Frage, welche Lehr-/Lernaktivitäten die Aneignung von Wissen oder Kompetenzentwicklung ermöglichen.
Drittens ist die Überprüfung des Gelernten und muss ebenso angepasst werden. Wie kann eine Prüfung gestaltet sein, in der Studierende tatsächlich das zeigen können, was dem intendierten Lernziel der Veranstaltung entspricht?

Literatur

Biggs, J. (1999). What the student does: Teaching for enhanced learning. Higher education research & development

Biggs, J., Tang C., (2011) Teaching for Quality Learning at University, McGraw-Hill Education. 

Biggs, J. und Tang, C. (2020), Constructive alignment: An Outcomes-Based Approach to Teaching Anatomy.Teaching Anatomy, 2020, p.23-30 Cham: Springer International Publishing. DOI: 10.1007/978-3-030-43283-6_3

 

Photo by Алексей Вечерин